dabei haben die doch neulich erst bei diesem unsäglichen Grottenkick gewonnen...
Im Gegensatz zu seinem rückständigen, wissenschaftsfeindlichen, religions- und lobbyhörigen kontinentalen Nachbar, uns, hat England nun ein mit großer Mehrheit abgesegnetes neues Gesetz zum Umgang mit Stammzellen und Embryonen, von dem wir Lichtjahre (!) entfernt sind. England war uns in diesem Bereich immer schon voraus, aber das neue Gesetz eröffnet ganz neue Möglichkeiten: es ermöglicht zwischenartlichen Gentransfer, die Erzeugung von Mischembryonen aus Mensch- und Tierzellen, sowie chimäre Zellen - großartig! Man darf mit Spannung erwarten, welche neuen Erkenntnisse in regenerativer und reproduktiver Medizin dieses Gesetz möglich macht und wird mit Neid darauf blicken, welche bahnbrechenden Heil- und Behandlungsverfahren daraus erwachsen werden.
Was fast noch besser ist, ist die Vorstellung, daß nach Bekanntwerden dieser Nachricht der Ratzepoop und seine Bande von albern verkleideten, fuchtelnden, kinderschändenden Betmännchen wahrscheinlich einen epileptischen Anfall bekommen, gezuckt, getobt und sich vor Wut in die Hose gemacht haben!
Ich hasse es, sagen zu müssen, daß man sich an England ein Beispiel nehmen sollte, aber man sollte sich an England (was DAS angeht) ein Beispiel nehmen und endlich dieses ganze geschlechtslose Pfaffengesocks am Kragen aus jedem einzelnen Ethikrat und jeder Kommission, die sich mit bioethischen Fragestellungen befasst, herausschleifen.
Diese Leute haben kein Recht, anderen Menschen Fortschritt und ein besseres Leben vorzuenthalten, nur weil sie, Anhänger eines Bronzealter-Wüsten-Todeskultes aus'm nahen Osten, sich einbilden, eine fiktive Person/Instanz habe sich in einem obskuren Märchenbuch angeblich irgendwie geäußert und deshalb sei Wissenschaft verwerflich. Sie haben kein Recht, über die Fortpflanzungsorgane, Partnerwahl oder Lebensstil anderer Menschen zu bestimmen und sie haben auch keinerlei Kompetenz, irgend etwas relevant zu kommentieren. In England hat sich das rumgesprochen. Hier nicht.
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