Tu quoque, mi Holland?

Nicht auch noch Holland! Dieses lustige kleine Ländchen (das übrigens 2002 nicht bei der WM dabei war, ha!) war eigentlich immer ein Stachel im konservativen, teigigen Leib Deutschlands - immer etwas liberaler, fortschrittlicher, offener, und ja, auch irgendwie cooler als wir, besonders, was Meinungsfreiheit anging, ein Grundrecht, das man in Deutschland ja nur äußerst bedingt genießt.
Ist das nun vorbei? Nach den Morden an Theo van Gogh und Pim Fortuyn haben die Niederlande einen üblen Rechtsruck erlebt und eine ähnlich kriecherische, anbiedernde und würdelose Haltung zum Islam eingenommen, wie England, wo man ja vor lauter vorauseilendem Gehorsam darüber nachdenkt, die menschenverachtende Scharia als Gesetzesgrundlage für Moslems einzuführen.
Jetzt muß sich Geert Wilders, übrigens ein rechtspopulistisches Arschloch, vor Gericht verantworten, weil er seine Meinung über den Islam in harten, kritischen Worten geäußert hat.
Ist das nicht grauenhaft? Ich will nicht auf dessen Seite sein, muß es aber, weil er nichts getan hat, was ihm nicht durch sein Grundrecht auf Meinungsfreiheit erlaubt sein sollte. Die Anklage wird nur aus Duckmäusertum gegenüber den Islamisten geführt, weil man Angst hat, vor dem, was passieren könnte, wenn man offen Kritik an diesem Islam-Scheißhaufen äußert. Wilders lebt daher auch gefährlich und seit langem nur noch mit Polizeischutz. Kürzlich äußerte er in einem Brief:

"Der Kern des Problems ist der faschistische Islam, die kranke Ideologie von Allah und Mohammed, wie sie in dem islamistischen 'Mein Kampf' niedergelegt ist"[...] "Suren im Überfluss, die die Muslime zu Tod und Verderben aufrufen und anstiften" [...] "Ich habe genug von dem Koran. Verbietet das faschistische Buch. Genug ist genug."

Harte Worte, sicherlich, aber es ist wahr, was er sagt und er hat das Recht dazu. Es steht ja auch jedem Moslem frei, dasselbe über das Christentum und die Bibel zu sagen und er/sie hätte genauso recht damit und das Recht dazu. Wilders richtet sich einseitig gegen den Islam, doch es ist nicht seine Pflicht, sich ausgewogen zu äußern. Dennoch, ein Straftatbestand in den Niederlanden heißt „Beleidigung eines Teils der Gemeinschaft" und darauf berief man sich, um Wilders dran zu kriegen. Wenn man diesen Schwachsinn so auslegt, daß schon eine Kritik eine Beleidigung ist und ein Abstraktum wie eine Religion mit einem Teil der Gemeinschaft gleichgesetzt wird, dann hat man wahrhaftig das Recht auf freie Meinungsäußerung zu Grabe getragen. Wirklich schlimm!