Mittwoch, Oktober 25, 2006

Was erlauben Bahn?!?!?

schon wieder eine Fahrpreiserhöhung?! Wofür?!?!? Gestiegene Energiekosten? Mmhmm, sicher! Und die Erhöhung hat ganz bestimmt nichts mit dem bevorstehenden Börsengang zu tun, gelle? Es regt sich zwar schon Widerstand gegen die neuerliche Unverschämtheit der Bahn, aber wenn dieser Drecksladen eines in all den Jahren von Ineffizienz, Verspätungen, Ausfällen, Servicewüste und eben Preiserhöhungen gelernt hat, dann gegenüber jeder Kritik und jedem Protest eine gesunde "Fuck You!"-Attitüde an den Tag zu legen.
Die größte und auch zynische Dreistigkeit aber ist, die Bahn als Alternative zu anderen Verkehrsmitteln zu preisen! Natürlich wird einem seitens des Rabenvaters Staat das Autofahren so sauer, ätzend und teuer wie nur irgend möglich gemacht, doch Bahnfahren ist noch schlimmer. Man zahlt ein Heidengeld für ständig verspätete, kaputte und eingesaute Bahnen, defekte Fahrkartenautomaten (natürlich ist immer der Fahrgast schuld) und unfreundliche Arschlöcher von Personal. Wenn man nicht in einer Großstadt wohnt, fährt mit Glück ein Rumpelbus einmal die Stunde und auch nur tagsüber - die Dörfler sollen abends gefälligst zu Hause bleiben und das Vieh versorgen, nicht wahr?
Ich möchte mal wissen, ob Herr Mehdorn jemals mit der Bahn gefahren ist - vielleicht ein- zweimal mit einem neuen ICE in der 1. Klasse von Hamburg nach Berlin zu PR-Zwecken, aber sicher nicht mit der schrottigen RB von z.B. Köln nach Bonn. Wozu auch, die überteuerten Bahnpreise und das viele Personalfeuern haben ihm mehr als genug Kohle für den dicksten Mercedes und hektoliterweise Sprit eingebracht, was soll er sich da in Bahnen vor seinem eigenen Scheißbetrieb ekeln?
Hoffnung gibt einem nur noch das Aufblühen der Billigflieger, die wenigstens auf langen Strecken die Bahn so überflüssig macht, wie diese das Autofahren gerne machen würde. Nein, Bahnfahren ist nur eine Alternative, wenn es die einzige ist, die man hat und es ist beschämend und traurig, daß das in Deutschland, das von sich behauptet, Industrie- und Technologienation zu sein, so ist. Besserung ist indes nicht abzusehen, Herr Mehdorn findet sich zum Küssen geil und unsereins wird weiterhin zu spät kommen, sich beim Warten auf "Bahnhofs"-Ruinen Frostnekrosen holen, wegen defekter Automaten als Schwarzfahrer denunziert, fluchen, warten, zahlen, unnatürlich schnell altern, warten, zahlen, warten, zu Fuß gehen, fluchen und warten...

Freitag, Oktober 20, 2006

Eine gute Nachricht und eine schlechte...

welche wollen Sie zuerst hören? Nicht wenige Witze beginnen mit dieser Einleitung, meist kommt die schlechte Nachricht zuerst. So auch hier, leider ist sie ernst, wenngleich man sie auch für einen Witz, geschmacklos und schlecht zwar, halten könnte: In einem Artikel aus der jungen welt über die Verhältnisse in Polen, die offenbar an sich schon absolut haarsträubend und furchteinflößend sind, lautet der letzte Absatz:

Aktuell haben sich Giertychs Mannen die Evolutionstheorie als neues Feindbild auserkoren. Der Vater des Bildungsministers, der EU-Abgeordnete der LPR Maciej Giertych, forderte unlängst die Ersetzung der Darwinschen Evolutionstheorie in polnischen Lehrplänen durch den »Kreationismus«, eine pseudowissenschaftliche Version der göttlichen Schöpfungsgeschichte. Die polnische Akademie der Wissenschaft (PAN) reagierte mit harscher Kritik auf Giertychs Vorstoß und bezeichnete ihn als »absolut sinnfrei«. Unterstützung fand Giertych hingegen beim stellvertretenden Bildungsminister Miroslav Orzechowski, demzufolge die Evolutionstheorie nichts weiter als eine »literarische Erzählung eines ungläubigen, alten Herrn« ist. Demonstranten warteten am vergangenen Wochenende sogleich mit einer neuen Lieblingsparole auf: »Insbesondere Giertych stammt von Affen ab!«, riefen hunderte Schüler und Linke in Warschau.

Ich bin erleichtert, daß sich dagegen sofort heftiger Widerstand geregt hat, aber allein die Tatsache, daß EU-Abgeordnete einen derartigen Schwachsinn daherreden dürfen ohne sofort geteert und gefedert zu werden bzw. daß offenbar komplett Geistesgestörte in diesem Land EU-Abgeordnete werden können, macht mich sehr nachdenklich, sowie mir die Dreistigkeit der Behauptung schier den Atem raubt! Evolutionstheorie als »literarische Erzählung eines ungläubigen, alten Herrn« aber die Schöpfungsfabel aus der Bibel als knallharte, schulfähige Wissenschaft... tja, was soll man dazu noch sagen, außer: Die Herren Giertych und Orzechowski, ich glaube es ist wieder Zeit für die Elektroschocks!

Gut, daß es auch eine gute Nachricht und die Universität Cambridge gibt: N24 berichtet, daß die Uni plant, die gesammelten Werke Darwins für jedermann frei zugänglich ins Netz zu stellen. Angesichts der schlappen 20.000 Steine für eine Originalausgabe sicher eine erschwinglichere Alternative, ergänzt durch das ebenfalls außerordentlich begrüßenswerte Vorhaben, auch Audio-Dateien, die vorgelesene Auszüge aus Darwins Schriften enthalten, verfügbar zu machen. Ich finde das wirklich großartig und einen Meilenstein für die wissenschaftliche Bildung. In vielen Fällen dürfte dieser Zugang zu Darwins Ideen ganz allein dafür sorgen, daß die Schönheit und Eleganz der Evolutionstheorie einen das krude Gestammel aus wohlbekannten Märchenbüchern
vergessen lassen!

Chapeau dafür!!

Samstag, Oktober 14, 2006

Nano schützt vor Dummheit nicht!

Wie deutlich zu bemerken an einem Herrn, dessen dunkle Seite mir bislang gänzlich unbekannt war und nun erst recht eine Geißelung verdient! Cees Dekker, der Nano-Papst von der Universität Delft ist ein IDiot! So, jetzt ist es heraus! Tatsächlich, der Mann, dessen auf dem Feld der Nanowissenschaft forschende Gruppe Artikel in nature, science und PNAS publiziert, dessen Institut sich vor Geld und Förderung kaum retten kann, dem also ganz sicher gute und solide wissenschaftliche Arbeit zuzutrauen ist, glaubt an den intelligenten Designer, wenn nicht Schlimmeres. Der Typ ist in der Tat sogar ein Evangelikaler! Besonders verwerflich finde ich dabei seine G'schamigkeit, was das angeht! Er weiß genau, daß man ihm seine Publikationen erst um die Ohren hauen und dann in der Toilette runterspülen würde, wenn darin auch nur ein Iota seiner krausen Weltsicht erkennbar wäre, neinnein, seine Wissenschaft ist (noch) sauber. Aber schauen wir doch mal hier nach, auf seiner persönlichen Seite. Da finden wir die Leichen im Keller, die Schmuddelkinder seines Schaffens: Bücher, die es wohlweislich (wahrscheinlich um der Kritik durch die englischsprachige Wissenschaftsszene zu entgehen) nur auf Holländisch gibt und die Titel tragen, wie "Schuf Gott den Menschen oder schuf der Mensch Gott" oder "Und Gott schuf einen Wurm". Wir finden u.a. Links zu einer äußerst zweifelhaften und unwissenschaftlichen Kritik (in Form einer Lesung) an R. Dawkins und seinen Werken und zu einem Forum, das sich selbst, wie in ID-Kreisen üblich, die Wahrheit aufs Panier schreibt, das Veritas-Forum, dessen Mission folgende ist:

We create forums for the exploration of true life.
We seek to inspire the shapers of tomorrow’s culture
to connect their hardest questions with
the person and story of Jesus Christ.
Also, das "wahre Leben" (im Gegensatz nochmal zu was? Falschem Leben? Oder gar "unwertem" Leben, ja?) soll erforscht und alle drängenden großen und offenen Fragen sollen doch bitte in bezug auf und unter Berücksichtigung von der Person Jesus (also eines angeblichen Schreiners vor ca. 2000 Jahren) und seines Lebens betrachtet und nach Möglichkeit beantwortet werden. Das kann kein denkender Mensch und erst recht kein Wissenschaftler ernsthaft wollen!

Weiterhin finden sich Links zu dubiosen Zusammenschlüssen pseudoseriöser und pseudowissenschaftlicher Projekten, die "frei von externen, programmatischen Einschränkungen wie Materialismus, Naturalismus und Reduktionismus" komplexe Systeme zu erforschen zum Ziel haben. Anders ausgedrückt: man versucht dort, ohne sich durch die Knechtungen logischen und rationalen Denkens und die Zwänge, die einem die Beweispflicht auferlegt, behindern zu lassen, Erklärungen...ja...herzuzaubern, die ggf. vielleicht doch mit dem cleveren Designer vereinbar sind. Witzigerweise liefert diese Plattform die Möglichkeit zum Peer-Review gleich mit, damit 1.) nicht die richtigen Wissenschaftler der echten scientific community deren Werke in der Luft zerreißen und 2.) um sich den Anstrich der Seriosität zu geben, man ist ja schließlich "peer-reviewed", gelle? *zwinkerzwinker*

Argumentativ ist Herr Dekker natürlich äußerst schwachbrüstig unterwegs, wenn er konstatiert, daß die Evolutionstheorie, die er ja eigentlich ganz klasse finde, ja auch 99% der Biologie erklären könne, aber das eine Prozent eben nicht und das sei ja das Interessante. Implizierend, natürlich, daß "interessant" heißt, daß die Lücken in der Evolutionstheorie, die sie als wissenschaftliche Theorie nun einmal hat und haben darf, zwangsweise das Vorhandensein eines "Designers" (vulgo: Schöpfer) bedeute. Ein üblicher, uralter und unzutreffender Winkelzug der IDiotie, die, in Ermangelung eines einzigen stichhaltigen Beweises für intelligentes Design, immer wieder und wieder der Evolutionstheorie vorwirft, nicht alles erklären zu können und damit nichtig zu sein, was im Umkehrschluß ja bedeuten müsse, daß die Theorie des ID stimme. Dümmer geht's nimmer!
Ich finde es traurig und mitleiderregend, daß ein Herr Dekker es nicht nötig hat, bzw. nicht über
ausreichende geistige Disziplin verfügt, die ungeschlachte und allzu offensichtliche Unwissenschaftlichkeit und Irrationalität dessen, was er da vertritt zu erkennen. Dadurch erniedrigt er sich selbst, verunglimpft sein Institut, schmälert - in meinen Augen - seine Glaubwürdigkeit (zumindest, was seine Motive angeht) und ist eine glatte Schande für die Wissenschaft!



Freitag, Oktober 13, 2006

Neues vom Hoff...

Traurig aber wahr, the Hoff, auch bekannt als "The Suff" kann es nicht lassen und nachdem er in Amerika alle Betty-Ford-Suffkliniken durch hatte, probiert er jetzt die britischen Abgewöhnanstalten aus, was natürlich nicht stimmt, denn wie angeblich seinerzeit am Flughafen war er nach Angaben seiner Managerin auch diesmal nur wegen der "Schmerztabletten", die irgendwie nicht richtig wirkten, so auffällig... Das kann einen Hoff, der erfolgreich wie nie, jetzt ja auch im Kino zu sehen ist, nicht schocken, genauso wenig, wie die hämischen Sprüche über seine Rolle in diesem Produkt.

Abgründe tun sich indes auf wenn man des Hoffs Bewältigung seiner jahrelangen Männerfreunschaft zu seinem Ex-Gefährt(en) KITT betrachtet: Offenbar hat es nach der Trennung böses Blut gegeben und nun sieht sich der Hoff gezwungen, den Versuch zu unternehmen, durch das Outing von KITTS Homosexualtiät dessen Reputation zu kompromittieren. Kein feiner Zug, Herr Hoff, denn in Ihrem neuen Chartbreaker-Video, scheinen Sie durchaus erfreut, in ihrem schwulen Cabrio unbefangene Landeier abzuschleppen!

Auch die taz hat sich neulich des Hoffs angenommen und sieht in ihm einen "hoff"nungslosen Fall, deckt jedoch auf, daß The-Hoff-Fansein mittlerweile nicht mehr das Privileg der Eliten, zu denen wir uns hier natürlich zählen, ist, sondern so salonfähig, wie eine 80er-Jahre-Minipli, eine zu kleine Zuhälter-Lederjoppe und die coole Porno-Tropfensonnenbrille. Dankbar bin ich der taz ferner für den Hinweis, daß the Hoff sich selbst im SpongeBob-Kinofilm spielte (quasi als Krone seines Werkes). Welch erhabenes Gefühl muß es sein, seinem Zeichentrick-Alter-Ego in einer cineastischen Hommage an ein "Tier" der Gattung Porifera, gezeichnet von halbseitig gelähmten Patienten aus der Abteilung für LSD-Überdosierung, würdig Leben einzuhauchen?!?
Nunja, ein Hoff ist eben auch ein Visionär!

Freitag, Oktober 06, 2006

Neues vom Hoff...


Hier ist zunächst mal ein Stützpfeiler für meine Hoff-als Juhnke-Theorie: In einer seiner ersten Sendungen wies Kalkofe bereits auf die unglaubliche Ähnlichkeit der beiden hin (und sie selbst auf ihre Affinition zum Suff) und somit ist auch gesichert, daß der Hoff den, in dessen Fußstapfen er treten wird, auch zu Lebzeiten kannte. Ich schätze, noch 5-6 Jahre, dann wird man den Hoff auf den heimischen Klein- und Kleinstkunstbühnen bewundern dürfen....

Ansonsten war der Hoff wieder fleißig und umtriebig: er schickt sich an, seine neue Freizeit (ohne Weib und Kind) mit dem Ausleben einer weiteren seiner vielen kreativen Seiten zu füllen und wird der Welt bald seine erste Modekollektion schenken. Dieser Impuls wurde ausgelöst durch die unzähligen Hoff-T-Shirt-Träger, die den großen Hoff zu folgender Äußerung hinrissen: "Ich bin wie Elvis! Nur eben lebendig!"
Kein Wunder, daß der Hoff bei all seinen Aktivitäten (modeschöpfen, Weiber angraben, Models nicht geil finden, saufen) schon mal müde wird und mitten in einer Fernsehshow einpennt, nachdem er dort einer englischen Fernsehperle eindeutige Angebote (ja, inklusive Air-Hüftstöße) gemacht hat (wir erinnern uns, der Hoff (54, einsam) liebt englische Weiber). Hey, das dürfen nur die ganz Großen!

Unschön fiel am Rande jedoch auf, daß der Hoff, der seiner neue Single, dem mächtigen "Jump into my car", ein musikalisches wie humoristisches Meisterwerk, offenbar nicht wirklich genug zutraute, darauf zurückgreifen mußte, einem englischen Radiomoderator ein unmoralisches Angebot zu dessen Promotion zu unterbreiten. Was ich nicht verstehe, ist, wie man es ernsthaft ablehnen kann, für den Spottpreis des Abspielens eines Songs, den man Scheiße findet, im David-Hasselhoff-Musical mitzuspielen!!! Gibt es denn etwas geileres als Teil einer pompös-peinlichen Selbstbeweihräucherungsorgie eines alternden, kaputten Suff-Trash-Stars zu sein? Ich verstehe diesen Engländer nicht....




Donnerstag, Oktober 05, 2006

letztes Update zum Wahnsinn,

denn über ernsthaft Geistesgestörte, Zurückgebliebene oder eben einfach komplett Irre mache ich keine Scherze mehr, sondern wende mich milde lächelnd ab, lasse sie sabbernd und krakeelend dasitzen und ignoriere sie einfach. Denn daß die GEZ nun endgültig, unrettbar und jenseits aller Therapierbarkeit und guten Willens über die Klinge des Wahnsinns gesprungen ist, dürfte angesichts ihres neuesten Totalausfalls unzweifelhaft feststehen: ab 2007 sollen nun auch die Geldautomaten (sic(k)!) Rundfunkgebühr bezahlen!!!!
Schließlich sind dies nichts anderes als Computer, die zum Datenabgleich internetfähig sein müssen und demnach als vollwertige Rundfunkgeräte angesehen werden müssen.
An dieser Stelle rufe ich einen Vorschläge-Wettbewerb aus, um der GEZ noch weitere Einnahmequellen empfehlen zu können. Ich fange an:
1.) Die Blinden sollten endlich wieder von der Gebührenbefreiung ausgenommen werden, sie können sich ja theoretisch beschreiben lassen, was sie nicht sehen können oder durch eine theoretisch denkbare nur praktisch noch nicht verfügbare Methode sich ihr Augenlicht medizinisch wiederherstellen lassen ("geringer technischer Aufwand")
2.) Jeder Bürger hat ab sofort eine genaue Route seines Weges zur Arbeit und sonstiger Spaziergänge bei der GEZ einzureichen und sollten diese Wege an einem Fernsehgeschäft vorbeiführen, werden anteilig Gebühren veranschlagt, da der Bürger durch einen Blick ins Schaufenster ja so unrechtmäßigerweise vom Programm der Öffentlich-Rechtlichen parasitieren könnte.
3.) Ferngläser sind ab sofort gebührenpflichtig, da man damit ja theoretisch beim Nachbarn gegenüber "mitsehen" kann und dieser Genuß muß auch bezahlt werden.
4.) Fernsehzeitungen enthalten, haltet Euch fest, ab und zu Bilder von TV-Sendungen und ermöglichen damit also einen zumindest teilweisen Empfang von Rundfunksendungen, was also auch zumindest teilweise bezahlt werden sollte (die GEZ verwendet dann eigene Mittel, genug sind sicher da, um zu ermitteln, einen wie großen Prozentsatz die Bilder von den eigentlichen Sendungen ausmachen und berechnen diese dann entsprechend, da kommt ganz schnell mal 0,1 Cent zusammen und der wird aber sowas von bezahlt). Eigentlich aber sollten TV-Zeitschriften vollständig gebührenpflichtig sein, denn schließlich kann man sich mit geringem technischen Aufwand alle TV-Zeitschriften am Markt kaufen, alle Bilder ausschneiden und an die Wand kleben und schnell dran vorbeilaufen und schon hat man ggf. einen zumindest teilweisen "Empfang".

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Unfaßbar!!! die Zweite

Das hier ist die Titelseite eines christlich-fundamentalistischen Internetauftrittes (kein Fake):

Was kann man dazu noch sagen? Mir fällt nichts mehr ein...also...nee...einfach sprachlos.....

10 Gründe, warum Religion wie Pornographie ist

Die sind so gut, daß ich sie einfach klauen mußte!

10. Es gab sie während der gesamten Menschheitsgeschichte und in allen Kulturen.
9. Sie macht sich ganz natürliche, sogar nutzbringende Impulse zunutze
8. Ihre Tugenden sind umstritten, ihre Fürsprecher fanatisch.
7. Die Leute lieben sie, können aber keinen rationalen Grund dafür angeben.
6. Versachlicht und erniedrigt Frauen, obwohl sie sie anbetet.
5. Man hat das Bedürfnis, sich zu waschen, nachdem man einem ihrer Betreiber die Hand geschüttelt hat.
4. Die Kostüme sind skandalös, die Darbietungen albern und die Handlung unglaubwürdig
3. Es ist nichts schlimmes dabei, Freude daran zu haben, aber auch nichts, auf das man stolz sein könnte.
2. Sie ist keine gute Basis für Politik, Regierung oder internationale Beziehungen
1. Ihre Hauptdarsteller sind der totale Fake!

Text: PZ Myers (von pharyngula)
Übersetzung von mir

Montag, Oktober 02, 2006

Unfaßbar!!!

Eine absolute Frech- und Dummheit fand ich bei "factum online", einer Art Christen-Fanzine, das sich selbst "Das Magazin zum besseren Verständnis unserer Zeit" nennt und sich besser "Das Magazin zur schamlosen Verarsche derer, die so blöd sind, es zu kaufen" nennen sollte.

In dem Artikel wird eine Arbeit eines Max-Planck-Instituts beschrieben, das eine transmembranäre Domäne (HAMP) eines Bakterienproteins analysiert hatte und das molekulare Bewegungsmuster der Proteindomänen mit dem Ineinandergreifen von Zahnradzähnen verglich.
Dies griff das Genie von factum auf und entblödete sich nicht, mit dreistem Überzeugungston zu verkünden, daß dies ja nun eindeutig ein "weiterer" (!!) "Beleg"(!!!) für IDiotie sei. Diese Schlußfolgerung läßt hingegen echte Schlüsse zu:
1.) Der Autor denkt, daß die Tatsache, daß ein Biologe, der seine Entdeckung zur besseren Verdeutlichung mit einem technischen Bauteil vergleicht, bedeutet, daß die hilfsweise herangezogene Ähnlichkeit zwischen Natur und (menschlicher) Technik auf einen intelligenten Designer schließen läßt, der überall in der Natur Zahnrädchen eingebaut hat, damit es auch alles gut läuft.
2.) Der Autor ist ein Idiot.
3.) Vermutlich muß in allen factum-Artikeln zu Bio- und Lebenswissenschaften drinstehen, daß die beschriebenen Erkenntnisse ein "weiterer Beleg" für IDiotie sind, um dem Leser, dem man zuvor von echter Wissenschaft berichtete, fälschlicherweise zu suggerieren, daß diese Erkenntnisse mit IDiotie zu erklären oder dadurch begründet seien.
3.) factum ist ekelhaftes Produkt und ein Organ der Niedertracht, es ist falsch, es zu lesen.