Freitag, August 15, 2008

Neues aus Idiotistan

Ich melde hiermit "Idiotistan" als offiziellen Namen für den "Vergnügung"- bzw. Belügungspark an, der ja demnächst in der Nähe Heidelbergs die Landschaft verunzieren soll, wie schon erwähnt.
Dies scheint geboten, da das ganze idiotische Projekt von Idioten für Idioten gedacht und offenbar durch den König der Idioten geplant wurde.
Abgesehen davon, daß nach deutschen Gesetzen dieser Bums wohl sowieso nie eröffnen wird, solange man es Behinderten und Häßlichen mit dem üblichen Verweis auf eine Stelle des Idiotenbreviers
„Denn keiner mit einem Gebrechen darf herantreten: kein Blinder oder Lahmer, kein im Gesicht oder Körper entstellter.“ (3. Mose, 20,21)
verbietet, den Park zu betreten, scheint die Idee für ganze Chose sowieso entweder auf den durch einen vermutlich faustgroßen Hirntumor oder durch das batterieweise Einschmeißen von LSD, Psilo-Pilzen und Crystal Meth hervorgerufenen Halluzinationen des Idiotenkönigs, Gian Luca Carigiet, der das "Projekt" leitet, entstanden zu sein.
Mit leuchtenden Augen beschreibt der bibelfeste Betriebsberater, wie ein Engel an sein Bett getreten sei und gesprochen habe: „Nicht nur die Arche sollst du aufstellen, auch den Turm zu Babel und die heilige Stadt Jerusalem und viele weitere Orte und Personen aus dem Buch der Bücher. So sollst du die Menschen lehren, dass alles wahr ist, was darin geschrieben steht. Den Darwin aber und seine Spießgesellen sollst du Lügner heißen.“
Der Typ hat übrigens einen Rauschebart, überrascht das jemanden (und geht es nur mir so, daß ich Probleme habe, Typen mit Rauschebart als ernstzunehmende Gesprächspartner aufzufassen? Ich meine, wer hat schon einen Rauschebart? Reinhold "Yeti" Messner, der Weihnachtsmann, Mönche...alles irgendwie Kaputte, oder)?

Natürlich ist der Welt-Artikel eine Satire, aber er beweist mal wieder, daß das Poe'sche Gesetz zutrifft, das da lautet:
"es ist unmöglich eine Parodie auf Fundamentalismus zu kreieren, die nicht von irgendwem für wahr gehalten wird".

Das Schlimme ist: den Park soll/wird es tatsächlich geben

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