Dort plant die in Zürich ansässige Firma Genesis-Land AG bis 2012 auf einem rund 50 Hektar großen Gelände ihr rund 120 Millionen Euro teures Projekt. Entstehen sollen unter anderem eine in Originalgröße gebaute Arche Noah, Museen, Achterbahn, Hotels und Vortragssäle. Baubeginn für das Projekt soll spätestens 2012 sein.Man rechnet mit 600.000 Besuchern jährlich und hat extra die Rhein-Main-Region gewählt, um noch möglichst viele US-Touristen abgreifen zu können, da man wharscheinlich berechtigterweise davon ausgeht, daß es unter diesen eine höhere Spinnerdichte gibt, als bei richtigen Menschen. Trotz der damit verbundenen Arbeitsplätze (wobei: Leute, die freiwillig da arbeiten, verdienen es nicht besser) kann man nur hoffen, daß der Laden innerhalb kürzester Zeit pleite geht. Wir leben zwar nicht in einem wirklich säkularen Land, aber ich habe noch soviel Vertrauen in meine Landsleute, daß ich davon ausgehe, daß sie ihren Kindern nicht für viel Geld einen Besuch in Idiotenland zumuten werden.
Höchst erstaunlicherweise kritisiert sogar die Kirche in Deutschland diesen Wahnsinn, die das Projekt als für die "Vermittlung des Glaubens" hinderlich betrachtet und es ablehnt. Wir haben hier also wieder eine Bestätigung der Regel für das Ausfindigmachen von Fundamentalismus: wenn die Weltsicht und Dogmen einer Gruppe noch reaktionärer, rückwärtsgewandter und weltfremder als selbst die der Kirche sind, kann man diese ohne weitere Prüfung als Fundamentalisten deklarieren und liegt fast immer richtig.
Bleibt zu hoffen, daß Europa dieser Offensive des amerikanisch geprägten Fundamentalismus, der vor allem auch auf die beeinflussbaren Gehirne der Kinder zielt, eine vernichtende Niederlage beibringt. Hat bei Wal Mart auch funktioniert und die sind wesentlich harmloser...
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