Positionierung #2
Das Sorgen: Ein sicher nicht unbeträchtlicher Antrieb für die besagten Gedankenkreise ist sicher eine diffuse Besorgnis, die man konkreter auch als Zukunftsangst fassen könnte. Das ist wie ein omnipräsentes Summen, ein beständiger Zweifel daran, daß die Zukunft je besser wird. Natürlich ist das nüchtern betrachtet, man ist ja schließlich Deutscher, ein Zagen auf hohem Niveau, ich leide schließlich keinen Hunger und bin auch nicht schwer krank, doch für mich ist die Zukunft alles andere als eine weit einsehbare, gut beleuchtete Straße, sondern eher wie das Sichtfeld eines Autos nachts auf der Autobahn im Schneeregen: nur das unmittelbar vor einem liegende ist zu sehen und man steht unter ständiger Anspannung, um jederzeit unmittelbar aus dem Dunkeln auftauchenden Hindernissen noch ausweichen zu können . Ich habe keine Idee, was ich tun soll, wenn ich hier fertig bin, nachdem man mich promoviert hat, so weit reicht der Lichtkegel nicht. Ich weiß nicht, ob es mir je gelingen wird, meinen Lebensstandard auf ein Maß anzuheben, das oberhalb dessen eines typischen, armen Studenten liegt...
worüber sich ereifert wird (all jenes könnte durchaus auch beizeiten Thema eines eigenen Traktates werden):
- Popkultur - Unterkapitel:
- Pop"musik" (darunter Hiphops, Techno etc.)
- Reklame
- "Mode"
- Trash-TV
- USA (auch hier gibt es zahlreiche Unterkapitel)